Burg Posterstein

Burg Posterstein, Foto: Johanna Wolfmann

Burg Posterstein Alter Gerichtssaal

Gerichtsraum auf der Burg, Foto: Johanna Wolfmann

Das Ambiente der Burg und die Lesung im Gerichtssaal waren etwas ganz Besonderes und ein absolutes Highlight.
Die anwesenden Menschen (die Gegenwart) und der historische Rahmen (die Vergangenheit) ergaben eine interessante Konstellation, um aus einem Science-Fiction-Roman (die Zukunft) zu lesen – oder wie vorgetragen:
»Die Gegenwart sitzt in der Vergangenheit und hört eine Geschichte über die Zukunft.«

An dieser Stelle möchte ich mich sehr herzlich beim gesamten Museumsteam bedanken, insbesondere bei Marlene und Klaus Hofmann, die mich vor, bei und nach der Lesung betreut haben, keinen Wunsch unerfüllt ließen und eine ganz wunderbare Veranstaltung ermöglicht haben.
Last but not least möchte ich mich ganz herzlich bei meiner Autorenkollegin Tala T. Alsted für die Vermittlung bedanken.

Lesung auf Burg Posterstein

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »KlimaSommer Altenburg – Veranstaltungen zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Energiewende« wurde ich durch das Thüringer Umweltministerium und die Landesenergieagentur ThEGA eingeladen, am 23. Mai 2023 auf Burg Posterstein aus meinen Roman »Als wir verschwanden« zu lesen.
Das mag etwas »off-topic« wirken, ist es aber nicht, da es in »Als wir verschwanden« genau darum geht: Was richten wir als Menschheit auf diesem Planeten an? Wie sollten wir mit der Erde umgehen, die nicht nur die Heimat von Homo sapiens (sapiens)* ist, sondern auch von Tieren und Pflanzen, die leben wollen. Im Roman wird diese Frage in der Gruppe der Überlebenden ganz unterschiedlich und teilweise völlig konträr beantwortet. Nur hat der »Feind« ebenfalls eine Antwort und auch die »Macht«, die entsprechenden Konsequenzen durchzusetzen. Das wirft neue Fragen auf: Was ist ein lebenswertes Leben? Wie viel Freiheit ist genug? Was ist Zwang? Was ist Recht und wie viel Raum darf Individualismus beanspruchen? Alles Fragen die der Roman zwar stellt, aber nicht beantwortet – das muss jede/jeder mit sich selbst abmachen.

Burg Posterstein_Lesung

Foto: Marlene Hofmann

*Insider-Anspielung: Anna, meine Protagonistin in »Als wir verschwanden«, verzichtet meist auf das zweite »sapiens«, weil sie der Meinung ist, dass wir als Menschheit das zweite »sapiens« (lat. für klug, weise, verständig) nicht verdient haben.

Link zum »Museum Burg Posterstein«
Link zum »KlimaSommer Altenburg«
Link zum »Artikel in der Ostthüringer Zeitung«
(Pressemitteilung: Marlene Hofmann)

Und wer Lust auf einen virtuellen Rundgang auf dem Wehrturm der Burg hat, kann sich den auf TikTok ansehen.

Glutnacht-Anthologie Auswahl

Bild: Benjamin Spang

Inhalt von »Schattenmädchen«

Die Alten haben vor langer Zeit einen teuflischen Pakt zum Schutz des Tals geschlossen. Seitdem wird jedes Jahr ein Mädchen geopfert. Die Wahl des Opfers trifft der Dämon selbst, indem er seinen Schatten auf das Mädchen wirft. Am Tag der Sommersonnenwende wird die Auserwählte auf dem Scheiterhaufen verbrannt. In diesem Jahr ist es Valeria. Aber als das Feuer auflodert, geschieht etwas Unerwartetes: Sie überlebt und findet sich im Reich des Dämons wieder. Ein gedankliches Ringen beginnt, das Freund und Feind in Frage stellt.

»Schattenmädchen« ist mit dabei

Im November 2022 veröffentlichte Benjamin Spang die Ausschreibung zur »Glutnacht«-Anthologie, die der dritte Band der »Dunkle Folklore«-Reihe sein wird. Der erste Teil »Erntenacht« wurde 2020 dem Skoutz-Award für die beste Anthologie ausgezeichnet.
Wie die Vorgänger ist auch »Glutnacht« ein Benefiz-Projekt.

Alle Beteiligten verzichten auf Entlohnung jeglicher Art, sämtliche Einnahmen aus der Anthologie werden an die gemeinnützige Organisation »@Fire – internationaler Katastrophenschutz« gespendet. »@Fire« kämpft weltweit gegen Waldbrände oder hilft nach Flutkatastrophen.

Allein dieser Zweck hätte schon gereicht, um mich zu begeistern, die inhaltliche Herausforderung machte es unwiderstehlich: »Eine Kreatur/Fabelwesen mit eindeutigem Bezug zu Feuer und in einer zentralen Rolle, idealerweise aus der Folklore oder einer bereits existierenden Sage und/oder Feuer selbst als zentrales Element der Geschichte.«
Nicht lange danach tauchte »Valeria« auf und ihre Geschichte nahm Formen an. Schreibzeit war von Dezember 2022 bis April 2023.

Seit Mai 2023 bin ich mit Nina C. Hasse, Texteule-Lektorat, und Lily Nickert, Lektorat-Papiervogel, im Back-End-Team, das die zweiundzwanzig Beiträge der Anthologie betreut.

Schattenmädchen auf dem Kindle